Einen guten Plot schreiben

Einen Plot schreiben, auch plotten genannt, bedeutet, alle Ereignisse des Buches oder der Geschichte chronologisch zu beschreiben. Die meisten Autoren haben zunächst nur eine Idee für ein Buch. Diese wird mithilfe des Plots zu einer Geschichte ausgebaut.

Plot schreiben: Welche Formen gibt es?

Es gibt drei Formen des Plots:

  • Den Plot als knappe Skizze
  • Den normalen Plot
  • Den Plot als vollständige Handlungsbeschreibung

Wenn es beim Plot schreiben nur um eine Skizze der Handlung geht, kann der Plot sehr kurz ausfallen. Zum Teil nimmt er dann nur einen Satz ein. James N. Frey nennt den Plot in seinem Buch „Wie man einen verdammt guten Roman schreibt“ dann zum Beispiel Prämisse. Die Prämisse fasst die Essenz des Buches zusammen.

Ein normaler Plot gibt jeden wichtigen Bestandteil des Buches als  einen Stichpunkt oder Absatz wieder. Der Plot umfasst dann je nach Länge des Buches 2 bis 5 Seiten.

Der Plot als vollständige Handlungsbeschreibung stellt nicht nur die wichtigsten Handlungen dar, sondern umfasst auch Szenen und Dialoge. Hier kann sich der Plot schon einmal bis auf 50 Seiten ausdehnen.

Alternativen zum Plot schreiben

Naturgemäß liegt es nicht jedem, durch das planvolle Plot schreiben an seinen Roman heranzugehen. Es ist auch nicht unbedingt nötig. Es gibt weitere mögliche Herangehensweisen, um die Handlung eines Romans zu entwickeln:

  • Seat-of-the-pants Methode: Hier wird nicht geplant. Der Schriftsteller schreibt seine Geschichte einfach herunter. Erst am Ende wird die Geschichte überarbeitet.
  • Edit-as-you-go Methode: Der Schriftsteller arbeitet sich von Szene zu Szene, wobei er nach dem Schreiben jede Szene überarbeitet.
  • Schneeflockenmethode: Diese Vorgehensweise beginnt bei der Prämisse, also der Essenz des Buches. Anschließend wird die Handlung immer weiter ausgebaut, bis sie – auf die wichtigsten Handlungselemente beschränkt – die gesamte Geschichte wiedergibt.

Eine Anmerkung zum Schluss. Der Plot kann sich über die Zeit verändern. Das ist vor allem dann wichtig, wenn man während des Schreibens merkt, dass die Geschichte eine andere Wendung nehmen sollte oder wenn eine Szene einfach nicht mehr zum Charakter passt.