„Muss man einen Comic schreiben oder reicht es nicht, den Comic einfach zu zeichnen?“ Diese Frage mögen sich manche stellen, die bei einem Comic nur ein illustriertes Buch mit vielen Bildern und wenigen Dialogen vor Augen haben. Natürlich muss auch ein Comic wie jede andere Buchgattung konzipiert und niedergeschrieben werden, bevor ein Comic veröffentlicht werden kann.
Comic schreiben: Wie gehe ich vor?
Wie aber kann man Comics schreiben? Am Anfang steht die Idee für den Comic:
- Wovon soll der Comic handeln?
- Wo spielt der Comic?
- Welche Botschaft hat der Comic?
- Welche Figuren kommen darin vor?
- Wer ist im Sinne der Dramaturgie böse?
- Wer ist gut?
Als nächstes geht es an das Verfassen des Skriptes. Das Skript ist elementar um einen guten Comic schreiben zu können. Hier werden die Figuren, ihre Dialoge, die Handlungen und die Konflikte des Comics festgeschrieben. Außerdem werden im Skript Hintergrundinformationen und Anweisungen an den Illustrator aufgezeigt. Wichtig hier ist, nicht zu spezifisch zu werden, damit der Illustrator Raum für seine eigene Kreativität hat.
Typisch für ein Comic-Skript ist am Ende diese Form: Auf einer Doppelseite stehen die Szenen und Dialoge links, auf der rechten Seite des Blattes wird der Handlungsverlauf passend dazu illustriert.
Comic schreiben: Knappheit vor Weitschweifigkeit
Charakteristisch für einen Comic ist die Tatsache, dass die Handlung mit wenigen Worten und vielen Bildern erzählt wird. Insofern muss sich der Autor auf knappe, aber bedeutungsvolle Dialoge und Aussprüche der Figuren beschränken.
Da ein Comic eine Geschichte darstellt, gelten hier die Regeln des spannenden Erzählens. Das Konzept der Heldenreise ist ein sehr guter Ansatz, um den Protagonisten in eine spannende Geschichte zu verwickeln.