Eine faszinierende Reportage schreiben

Eine Reportage schreiben ist eine herausfordernde Aufgabe. Für das Verfassen einer Reportage gibt es keinen Leitfaden, welchem gefolgt wird, um am Ende eine gute Reportage in der Hand zu halten. Vielmehr ist eine Reportage eine schriftstellerische Herausforderung, die Berichterstattung mit literarischem Schreiben und künstlerisches Schaffen mit geradliniger Berichterstattung vereint.

Reportage schreiben: Was muss ich beachten?

Eine Reportage ist wie ein Bericht die Beschreibung eines  bestimmten Ereignisses. Anders als ein Bericht aber zeigt eine Reportage vor allem die Atmosphäre des Ereignisses auf und lässt den Leser durch Sinneseindrücke tief in die Geschehnisse eintauchen. Die wichtigste Eigenschaft einer Reportage ist nämlich ihre Fähigkeit, die Sinne des Lesers anzusprechen. Dazu kann eine Reportage aus reinem Text bestehen oder um statische und bewegte Bildern erweitert werden.

Reportagen schreiben hat also viel mit dem Erzählen einer Geschichte gemeinsam. Deshalb beinhaltet eine Reportage häufig die persönlichen Sichtweisen des Verfassers oder der betroffenen Personen. Wichtig ist dennoch, Neutralität zu wahren. Die Tatschen müssen wahrheitsgetreu wiedergegeben werden. So dient eine Reportage gleichzeitig der Unterhaltung sowie der Information.

Wie schreibe ich eine Reportage?

Der Anfang einer Reportage muss beim Leser sofort das Interesse zum Weiterlesen wecken. Hier können kleine Kunstgriffe zum Einsatz kommen. Beispielsweise können am Anfang einer Reportage persönliche Erlebnisse dargestellt, der Ort oder die Zeit des Ereignisses spannend umschrieben oder Zitate von Betroffenen integriert werden, um das persönliche Erleben offenzulegen.

Der Hauptteil der Reportage beantwortet die wichtigen W-Fragen, wie zum Beispiel:

  • Wie?
  • Warum?
  • Welche Folgen?

Der Leser wird im Hauptteil durch das Ereignis geführt und bildet sich während des Lesens seine Meinung.

Der Schluss der Reportage darf ein Fazit enthalten und auch die Meinung des Verfassers zum Ereignis kundtun. Wichtig dabei ist allerdings, dem Leser seine eigene Meinung nicht aufzuoktroyieren, sondern ihn durch einen gekonnten Schreibstil zum gewünschten Denken zu bewegen.