Ein Poet oder eine Poetin ist ein Autor bzw. eine Autorin von Gedichten. Wer Poet werden will, schreibt meistens schon seit seiner Kindheit oder Jugend Gedichte. Er hat die Fähigkeit, Erlebtes oder Erzähltes in Gedichten niederzuschreiben und möglicherweise auch in ihnen zu verarbeiten.
Heute ist diese Bezeichnung etwas in die Jahre gekommen. Schon im 18. Jahrhundert wurde der Begriff Poet mit einer negativen Konnotation besetzt. Wer die hohe Kunst des Dichtens perfekt beherrschte, wurde eher als Dichter bezeichnet. Gescheiterte Dichter wurden Poet genannt.
Zeitgemäßer und häufiger Verwendung findend ist der Begriff Lyriker oder Lyrikerin. Ein Poet oder Lyriker denkt in Bildern, ist in der Lage, sich mit wenigen Worten klar und genau auszudrücken und hat beim Schreiben von Gedichten eine sehr phantasievolle Ader.
Wo kann ich als Poet arbeiten?
Poet ist keine anerkannte Berufsbezeichnung. Jeder kann Poet werden. Natürlich ist Dichten eine hohe Kunst. Ein Poet zeichnet sich in der Regel durch seine sprachliche Kunstfertigkeit aus. Wem dies noch nicht gelingt, sollte viel schreiben, denn wie jedes Handwerk wird man besser, wenn man übt. Auch das Lesen von Gedichten anderer Autoren hilft, sein eigenes Talent auszubauen.
Um sich in der Öffentlichkeit einen Namen zu machen, ist der beste Weg, an Schreibwettbewerben im Bereich Lyrik teilnehmen. Es gibt zahlreiche designierte Wettbewerbe, die das ganze Jahr über stattfinden. Heutzutage finden auch viele sogenannte Poetry Slams statt. Bei diesen Autorenwettbewerben trägt der Poet ein selbstverfasstes Werk vor und wird vom Publikum bewertet. Nicht nur der Text selbst steht auf dem Prüfstand. Auch die Art des Vortragens fließt mit in die Bewertung ein.
Kann ich von meiner Arbeit als Poet leben?
Ein Poet kann zwar Gedichtbände herausbringen. Doch zum Leben reicht es in den seltensten Fällen. Wer jedoch ein Talent verspürt oder sich gar berufen fühlt, der Welt mit seinen Gedichten etwas zurück zu geben, hat gute Chancen, seine Werke ab und an veröffentlichen zu können.