„Wie kann ich Schriftsteller werden?“ Diese Frage stellen sich viele Menschen. Fakt jedoch ist: Sobald du etwas geschrieben hast, bist du bereits Schriftsteller.
Jeder mit einem Zettel und einem Stift in der Hand ist ein Schriftsteller. Für die meisten, die Schriftsteller oder Schriftstellerin werden wollen, ist diese Antwort jedoch nicht ausreichend. Sie wollen richtig gut sein. Sie wollen ihren Namen auf einem Buchcover im Schaufenster einer Buchhandlung sehen.
Schriftsteller werden heißt, sich nicht unter Druck zu setzen
Der drängende Wunsch berühmt zu werden, den viele Schriftsteller haben, ist für die meisten das Schlimmste, was sie sich selbst antuen können. Dieser Wunsch setzt uns nämlich unter Druck. Denn gleichzeitig schwingt eine Angst mit und eine leise Stimme flüstert uns ins Ohr: „Du wirst niemals gut genug sein, um neben Tolstoi, Hemingway oder Orwell im Bücherregal zu liegen!“
Am einfachsten überkommt man die Angst, nicht gut genug zu sein, mit einem Vorsatz. Nämlich: Dieses Manuskript, an dem ich arbeite, soll gar kein Bestseller werden. So verschwindet der Druck und löst sich auf. So können wir uns auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist, um Schriftsteller werden zu können: Auf das Schreiben selbst. Wir können schreiben, ohne dass uns diese kleine Stimme ins Ohr flüstert: „Das ist nicht gut genug. Das will keiner lesen. Du wirst nie so gut sein wie deine Idole.“
Schriftsteller werden: Mit Geduld ans Ziel
Wie heißt es so schön im Volksmund: Papier ist geduldig. Wir leben nicht mehr in der Zeit, in der wir uns auf Steinplatten verewigen müssen. Wir können den Zettel einfach zerknüllen und wegwerfen oder das Dokument löschen. Das wichtigste ist, dran zu bleiben.
In erster Linie geht es darum, immer weiter zu schreiben und sich dabei automatisch und kontinuierlich zu verbessern.
Schreibworkshops, Schreibgruppen oder designierte Studiengänge und Ausbildungen können angehenden Autoren helfen, besser zu werden. In solch einem Kontext erlernen wir das Handwerk des Schreibens, bekommen Feedback von anderen und haben die Möglichkeit, andere Texte zu analysieren und zu kritisieren um unseren Schreibstil zu verbessern.