Gut schreiben lernen ist nicht unbedingt eine Frage des Talentes. Wir alle können gut schreiben. Gut schreiben lernen kann man aber nur auf einem Weg: Viel lesen und schreiben. Wenn wir uns intensiv mit Sprache auseinandersetzen, verbessern wir fast automatisch unseren Schreibstil und werden von Text zu Text immer besser.
Hilfreich ist es natürlich auch, sich mit dem Handwerk des Schreibens als solches auseinanderzusetzen. Ein guter Text fällt nicht vom Himmel. Er ist das Produkt von Können, Ehrgeiz, Motivation und Durchhaltevermögen.
Gut schreiben lernen: Grundregeln eines guten Textes
Ein guter Text folgt bestimmten Grundregeln. Gut schreiben lernen heißt also auch, sich mit dem Aufbau und der Struktur von Texten auseinander zu setzen.
Dazu gehört eine einfach, klare Sprache, die auf verschachtelte Sätze, Wiederholungen und Substantivierungen verzichtet. Auch das Schreiben in Bildern ist elementar, um gut schreiben zu können. Bildhafte Sprache zieht Leser in den Bann, abstrakte Worte kann das Gehirn schlechter verarbeiten. Darüber hinaus ist Sprachrhythmus wichtig, also der Klang, der sich beim Lesen ergibt.
Je nach Genre gibt es natürlich unterschiedliche Interpretationen, was gut schreiben bedeutet. Eine wissenschaftliche Arbeit verfolgt andere Ziele und folgt anderen Gesetzen als ein Roman oder ein Kinderbuch. Dennoch sollte ein Text immer nützlich sein, um den Leser zu begeistern.
Das Konzept „nützlich“ kann auf fünf Ebenen heruntergebrochen werden:
- Der Text vermittelt mir etwas Neues oder für mich persönlich Interessantes.
- Der Text teilt mir die Informationen auf eine kurzweilige Art mit, ohne mich an auch nur einer Stelle zu langweilen.
- Der Text ist anschaulich und vermittelt Sinneswahrnehmungen.
- Der Text beschreibt einen Vorgang und keinen Zustand.
- Der Text hat ein Fazit oder Ergebnis.
Wer diese Regeln beherrscht, der ist auf dem besten Weg, gut schreiben zu lernen.