Eine Rezension schreiben gehört für Literaturkritiker zum täglichen Handwerk. Eine Rezension ist gleichbedeutend mit einer Buchkritik oder Buchbesprechung. Wie die Synonyme schon verraten, geht es bei dem Rezension schreiben um die Zusammenfassung, Analyse und Beurteilung eines Buches.
Wie schreibe ich eine Rezension?
Die erste Frage, die wir uns stellen sollten, bevor wir eine Rezension schreiben lautet: Für wen schreibe ich eigentlich? Je nach Wissensstand des Zielpublikums ergibt sich die fachliche Tiefe der Rezension. Wer eine Rezension schreiben will, sollte die Länge der Rezension an sein Zielpublikum sowie ans Genre anpassen.
Das nächste wichtige Element einer Rezension ist eine klare, knappe und verständliche Sprache. Eine übersichtlich gegliederte Struktur hilft dem Leser, sich im Text zu orientieren. Die Struktur einer Rezension kann beispielsweise aus einer Zusammenfassung oder Inhaltsbeschreibung, einer Bewertung des Buches sowie eines Fazits bestehen. In der Zusammenfassung oder Inhaltsbeschreibung werden die zentralen Themen, Aussagen oder Thesen des rezensierten Buches beschrieben. Soll ein wissenschaftliches Werk rezensiert werden, gehört hier auch eine Einordnung in den jeweiligen Forschungskontext sowie die Beschreibung der Neuheit des Werkes dazu. Die anschließende oder vorausgehende Bewertung erörtert unter anderem die Überzeugungskraft, Logik, Stringenz sowie den Stil. Das Fazit kann eine begründete Leseempfehlung sein.
Einen echten Mehrwert für den Leser bietet zudem die Vermittlung von fundiertem Hintergrundwissen. Das können Zusatzinformationen zum Verlag, zum Autor, weiterführende Betrachtungen des zentralen Themas oder ähnliche Bücher sein.
Rezension schreiben: Die wichtigsten Regeln
Die wichtigste Regel beim Rezension schreiben lautet: Verrate bei einem Roman unter keinen Umständen unangekündigt das Ende des Buches, es sei denn es handelt sich um einen Klassiker, dessen Ende kein Geheimnis mehr ist.
Die zweitwichtigste Regel lautet: Bringe deine Emotionen, die du während des Lesens empfunden hast, mit ein. Wer es schafft, dass auch der Leser der Rezension diese Emotionen spüren kann, hat eine überragende Rezension geschrieben.