Fesselnde Dialoge schreiben heißt, lebendige Situationen zu erschaffen. Mit guten Dialogen steht und fällt ein Buch. Neben den Figurenentwicklung, der Handlung und dem Konflikt sind Dialoge das wichtigste Element eines guten Romans.
Dialoge schreiben: Den Willen eines Charakters ausdrücken
Ein herausragender Dialog ist dadurch gekennzeichnet, dass er indirekt den Willen der sprechenden Figur zum Ausdruck bringt. Ein spannender Charakter spricht lebhaft, klug und indirekt. Nur so hinterlässt er einen interessanten und unverwechselbaren Eindruck beim Leser. Figuren direkt sagen zu lassen, was ihnen gerade einfällt, wie sie sich fühlen und was sie wollen, langweilt den Leser.
Dialoge schreiben: Sich kurz fassen
Einen guten Dialog schreiben heißt auch, sich kurz zu fassen und auf das zu konzentrieren, was die Geschichte weiterbringt oder die Beziehung der sprechenden Personen zueinander darstellt. Füllwörter, langwierige Ausführungen und Wiederholungen sind genauso zu vermeiden wie irrelevantes Geplauder und ein trockenes Aufzählen von Fakten.
Dialoge schreiben: Zeigen, was den Charakter bewegt
Ein weiterer wichtiger Aspekte beim Dialoge schreiben liegt darin, dass das Gesagte zur Figur passen muss und dem Leser gleichzeitig Aufschluss über das „Innenleben“ der Figur gibt. Ein Professor wird anders sprechen als ein Bauarbeiter. Ein Verliebter wird anders sprechen als ein von Rachegelüsten geplagter Gehörnter. Hilfreich beim Vermitteln der Emotionen der sprechenden Figur sind auf den Satz folgende Einschübe wie „…sagte er und warf verträumt einen Stein ins Wasser.“
Dialoge schreiben: Genialität kommt durch Überarbeitung
Das Schöne an einem Dialog ist, dass der Autor Zeit hat, ihn zu überarbeiten. Figuren können so charmanter, witziger, klüger, beredsamer, feuriger und gebildeter sein, als der Autor selbst in der entsprechenden Situation sein würde. Das liegt vor allem daran, dass der Verfasser des Textes die Zeit hat, nächtelang über einen Dialog und seinen Ausgang zu brüten.