Schaut man in der Zeit zurück wird klar, dass die großen Literaten vergangener Zeiten nicht die Möglichkeit hatten, eine designierte Ausbildung oder ein Studium zu absolvieren, um Schriftsteller zu werden. Vielmehr bildeten sie sich in verschiedensten Wissenszweigen weiter, hatten eine hervorragende Beobachtungsgabe und perfektionierten ihre sprachliche Ausdrucksfähigkeit im Selbststudium oder im Austausch mit Kollegen.
Heute ist der Weg zum Literaten einfacher und kompakter: Viele Institute, Journalistenschulen und auch Fernuniversitäten vermitteln das notwendige Handwerk, um Schreiben zum Beruf zu machen und den eigenen Umgang mit Sprache zu perfektionieren.
Ausbildung und Studium zum Autor: Ausbildungsformen
Praxisorientierte Ausbildungen und theoretisch orientierte Studiengänge bilden in der Regel in ein bis drei Jahren zum Schriftsteller, Autor oder Drehbuchautor aus. Ein Fernstudium im Bereich Kreatives Schreiben ist empfehlenswert für diejenigen, die sich berufsbegleitend qualifizieren und weiterhin über ein geregeltes Einkommen verfügen wollen.
Ausbildung und Studium: Inhalte der Lehre
In Ausbildung und Studium zum Autor werden stehen unter anderem die folgenden Inhalte auf dem Lehrplan:
- Kreatives Schreiben
- Genres
- Fach- und Sachbücher schreiben
- Sprachentwicklungen
- Methoden für kreatives Schreiben
- Recherche
- Ghostwriting
- Verlags- und Autorenrecht
- Self-Publishing
- Marketing
Ausbildung und Studium: Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?
Wer sicher mit Sprache umgehen kann, bringt bereits sehr gute Voraussetzungen für eine schriftstellerische Ausbildung mit. Auch eine Leidenschaft für Literatur sollte vorhanden sein.
Darüber hinaus ist die Allgemeine Hochschulreife Grundvoraussetzung, um eine Ausbildung oder ein Studium zum Autor aufzunehmen. Je nach Ausbildungsstätte sind darüber hinaus spezifische Eignungstests und Interviews zu absolvieren sowie Arbeitsproben einzureichen.
Ausbildung und Studium absolviert, und nun?
Die meisten Schriftsteller, Autoren und Drehbuchautoren sind zunächst freiberuflich tätig. Erst wenn der große Durchbruch gekommen ist, winken einträgliche Verträge mit Verlagen oder Produktionsfirmen.
Der Weg dahin kann beschwerlich sein, denn nicht umsonst heißt es, dass Literatur eine brotlose Kunst ist. Davon sollte man sich nicht entmutigen lassen: Selbst wenn es mit der eigenen Veröffentlichung noch nicht geklappt hat, können gut ausgebildete Schriftsteller und Autoren in diversen Anstellungsverhältnissen, bei denen ihre Fähigkeiten gefragt sind, ihr Grundeinkommen sichern und in ihrer Freizeit weiter an ihrem Werk arbeiten.